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West_östlicher Diwan

Der bei Goethe entlehnte Titel steht für eine Begegnung von Osten und Westen, für die Begegnung zweier Kulturen.

Auf eine senkrecht stehende weiße Fläche (ca 2,20 x 1,30 m) wird die vergrößerte Ansicht von zähenTropfenrinnsalen projiziert. Die Stele befindet sich am Kopfende eines Flüssigkeitsbeckens (1,50 x 3,00 m). Beide stehen gemeinsam auf einer Sandfläche (ca 2,50 x 4,00 m).
In dem Begleitsound erklingt ein flüssig wirkender orientalischer Gesang. Diese Melodie wird jäh durch einen lauten dumpfen Tonimpuls, der entfernt an eine Explosion denken ließe, unterbrochen. Mit diesem Akzent werden die projizierten Tropfen von der Oberfläche der Stele geschleudert.
Neben der simulierten Aktion auf der Stele erzeugt der Tonimpuls gleichzeitig eine Reaktion auf der Flüssigkeitsoberfläche. Es erscheinen konzentrische Wellen. Dann wird es still, bis die Wellen vollständig verebbt sind. Ganz leise setzt der Gesang wieder ein und die Tropfen rinnen erneut von der Stele herab.

Während Goethes Begegnung allein im Geist des Dichters stattfinden konnte, soll diesmal die Begegnung im unmittelbaren Austausch der sinnlich erfahrbaren Phänomene bestehen. Unser Grundgedanke dabei ist, mediale Erlebnisse und reale Ereignisse in der Installation wirken zu lassen.
Die Skulptur ist bewußt in der Begegnung der beiden Kulturen sehr "bedeutungsoffen" gehalten. Sie deutet an, skizziert oder hinterläßt beim Betrachter Fragen nach dem heutigen Verhältnis von Ost und West.